Derivative Finanzinstrumente und strukturierte Kreditfinanzierungen im Kommunal- und Firmenkundengeschäft
Die Teilnehmer lernen die unterschiedlichen derivativen Instrumente (FRAs, Swaps, Währungsswaps, Swaptions, Caps, Floors und Collars), Marktusancen und deren Einsatzmöglichkeit im Kreditgeschäft kennen. Sie sind in der Lage, Derivate nach Wirkungsweise, Preisbildung, Risiko und optimalem Einsatzzeitpunkt zu beurteilen. Nach einer eingehenden Analyse der wichtigsten strukturierten Finanzierungen werden Sie in der Lage sein, diese zu zerlegen sowie deren optimalen Einsatzzeitpunkt zu bestimmen.
Folgende Konstruktionen werden genauer besprochen: Festsatzdarlehen vs. Euribor Darlehen und Payer Swap / Forward Darlehen vs. FW-Payer Swap und Euribor Darlehen; Vario-Fix-Darlehen; Doppelswap-Kombinationen; Cap-Darlehen, Collared-Darlehen (Variabler Kredit mit Zinsober- und -untergrenze); Darlehen mit Fristentransformation; Kredite mit optionalen Komponenten (z.B. Callable Darlehen, gesetzliche Kündigungsrechte nach §489 BGB); Umgehungsmöglichkeiten von §489 BGB Kündigungsrechten; In Arrears Swaps; „Einstandsverbilligungs-Swaps“ (Range-Accrual-Swap; Constant-Maturity-Swap; Leveraged CMS-Swap. Des weiteren können Sie zukünftig neue Produktvorschläge leichter kreieren und bewerten.
Derivative Instrumente im Kreditgeschäft aus Sicht der Kreditrisikoüberwachung
Der Einsatz von Derivaten im Kreditgeschäft nahm in den vergangenen Jahren kontinuierlich zu und brachte den Banken erhebliche Zusatzerträge. Zahlreiche Produktvarianten überschwemmen den Markt und werden immer komplexer. Die Vergabe und Überwachung der „Derivate-Linie“ ist im Gegenzug dazu sehr einfach gestrickt. Die Teilnehmer lernen die Einflussgrößen auf die Höhe des Kreditrisikos bei Derivativen Instrumenten (z.B. Zins- und Währungs-Swaps u.a.) genau kennen. Sie werden lernen, dass die Laufzeit und Höhe der „Derivate-Linie“ nicht nur vom Rating des Kreditnehmers, sondern u.a. auch vom Zins- oder Währungsniveau abhängt.
Die Teilnehmer verstehen, dass die Einrichtung einer „Derivate-Linie“ nicht mehr unabhängig vom getätigten Geschäft sein kann, sondern vielmehr davon abhängt, welcher Swap angeschlossen wird und ob es ein zugehöriges Grundgeschäft gibt. Bis hin zu Zusatzvereinbarungen zum „Deutschen Rahmenvertrag“ (z. B. Bridge Clause), die den Prüfungsprozess deutlich erleichtern. Die Teilnehmer werden auf „Augenhöhe“ zum Sales gebracht, um die Kreditrisiken aus Derivaten sauber einschätzen zu können.
Derivate Know-how kompakt
Die Teilnehmer lernen alle wichtigen Zins- und Aktien-Derivate kennen. Sie erhalten einen umfassenden Einblick in die Bewertung von FRAs, Swaps, Futures und der verschiedenen Optionsgeschäfte. Sie lernen anhand von Fallstudien, wie die OTC-Derivate abgewickelt werden und welche Tätigkeiten bei der Bearbeitung von EUREX-Geschäften anfallen. Sie erhalten einen Überblick über die Strategien, für die derivative Geschäfte eingesetzt werden können.
Financial Swaps
Die Teilnehmer erhalten einen strukturierten Überblick über die unterschiedlichen Swaparten. Mit Hilfe von praxisbezogenen Beispielen lernen sie die Analyse- und Bewertungsmethoden von Financial Swaps und die Berechnung des Auflösungspreises genauer kennen. Sie erlangen vertiefende Kenntnisse über die richtige Zusammensetzung der Bewertungskurve (insbesondere unter Berücksichtigung der aktuellen Finanzmarktkrise) und über die unterschiedlichen Konventionen im Swapmarkt. Sie lernen den Aufbau von Micro- und Macrohedge und die Vorgehensweise bei der Marktgerechtigkeitskontrolle kennen. Des Weiteren erhalten die Teilnehmer umfangreiche Kenntnisse über die Einsatzmöglichkeiten von Swaps im Portfolio- und Bilanzstrukturmanagement, sowie bei Absicherungs- und Optimierungsstrategien. Auch wird die Vorgehensweise der Konstruktion von Asset-Swaps genau besprochen. Zusätzlich werden die Bewertung, das Risikomanagement und die Einsatzgebiete von Second Generation Swaps (z.B. In-Arreas, CMS, Leveraged-CMS, Range-Accrual) sowie Credit-Swaps (z.B. Credit Default, Total Rate of Return) näher besprochen. Zusätzlich erlernen Sie die Vorgehensweise bei der Bildung und Konstruktion von Bewertungseinheiten und deren Darstellung im Risikocontrolling. Absicherungs- und Optimierungsstrategien ergänzen Ihr Wissen.
Strukturierte Produkte im Aktiv- und Passivgeschäft
Die Teilnehmer erlernen die Grundbausteine im Financial Engineering (Swaps, Swaptions, Caps, Floors) und die strategische Bedeutung von Strukturierten Kapitalmarktprodukten genauer kennen. Nach dem Besuch dieses Seminars werden die Teilnehmer in der Lage sein, Strukturierte Produkte wie zum Beispiel Stufenzinsanleihen, Callable Bonds, Capped, Floored und Collared Floater, Reverse Floater, Zinsphasenanleihen, (Multi) Step up Callable Bonds, Multi- Tranchen-Anleihen, CMS-Bonds, Range-Accrual-Bonds, Leveraged CMS-Bonds, TARN-Bonds etc. in die einzelnen Risikobausteine zu zerlegen (Stripping) und zu verstehen. Anhand praxisnaher, computergestützter Auswertungen lernen Sie die Reaktion der einzelnen Produkte auf Zinsstrukturkurven-, Volatilitäts- und Korrelationsveränderungen zu simulieren und daraus resultierende Barwertveränderungen zu quantifizieren. Nach eingehender Analyse und Interpretation der innewohnenden Risiken und Chancen wird die Antwort auf die Frage: "Wann ist der optimale Einsatzzeitpunkt für welche Struktur?" leicht fallen. Des weiteren wird es den Teilnehmern möglich sein, neue Finanzkonstruktionen zu kreieren und zu bewerten.
Zins-Derivate
Die Teilnehmer werden schrittweise mit den derivativen Instrumenten vertraut gemacht. Hierzu werden Struktur, Ausgestaltung und Handelsusancen von Futures, Bondoptionen, Swaps, Swaptions, Caps und Floors erörtert. Sie werden nicht nur das Pricing, die Risikoquantifizierung und die verschiedenen Absicherungstechniken von Futures kennen lernen, sondern auch das Management der Restrisiken (Basisrisiko, Zinskurvenrisiko u.a.). Es werden alle relevanten Daten für das Pricing von Derivaten genau besprochen. Sie erlangen vertiefende Kenntnisse über die richtige Zusammensetzung der Bewertungskurve (insbesondere unter Berücksichtigung der Finanzmarktkrise) und über die unterschiedlichen Konventionen. Sie erhalten umfangreiche Kenntnisse über die Einsatzmöglichkeiten von Swaps im Portfolio- und Bilanzstrukturmanagement, sowie bei Absicherungs- und Optimierungsstrategien. Mit Hilfe von Computer-Simulationen werden die Barwertveränderungen der unterschiedlichen Derivate ausgewertet, um ein Gefühl für die Wirkungsweise der Risikoprofile zu entwickeln. Die Teilnehmer erarbeiten sich sukzessive eine Tool-Box, anhand der sie zukünftig entscheiden können, in welcher Zinssituation welches Zinsderivat für Ihre individuelle Situation am besten geeignet ist.